Helden werden nicht geboren...
5 von 5 Sternen

Zum Inhalt brauche ich nichts sagen, denn wer sich diesen Film anschauen will, kommt nicht umhin, sich erst einmal Teil 1 anzusehen, denn ohne diesen würde Catching Fire kaum nachvollziehbar sein.




Was das Ganze noch komplettiert, ist das wunderbare Zusammenspiel mit Jennifer Lawrence bzw. Katniss. Das Band, das die beiden verbindet, in den Hunger Games nur Schein war und am Anfang von Catching Fire eher bröckelig statt fest war, wächst im zweiten Teil über die zweieinhalb Stunden enorm an und bekommt eine ganz besondere Stärke, die ein wichtiger Teil für Katniss' Charakterentwicklung ist. Im ersten Film war sie nur ein Mädchen, das um sein Überleben gekämpft und dafür nicht immer die moralisch richtigen Mittel verwendet hat. Im zweiten Film reift sie zu einer Heldin heran, die menschlicher ist denn je und die ganz klar aus dem Klischee fällt. Katniss hat Ecken und Kanten, macht Fehler und hat genauso kleine Wünsche und Ängste wie jeder andere normale Mensch auch. Und dass sie mehr als einmal vor all dem weglaufen will, was auf sie zukommt, kann wohl jeder nachvollziehen, denn welches normale Mädchen stellt sich schon freiwillig allein einem ganzen Regime? Dennoch ist sie weiterhin dazu bereit, mit allen Mitteln die zu beschützen, die ihr nahe stehen.


Übrigens wurde
die Wackelkamera in diesem Teil deutlich eingeschränkt, was einige
vielleicht erfreuen wird. Ich hatte damit zwar auch im ersten Teil keine
Probleme, aber jedem das seine.
Wieder wird Gebrauch von rar gesähter Hintergrundmusik gemacht (ich bin mir gerade nicht mal sicher, ob es überhaupt irgendwo Filmmusik gab), und das Konzept geht vollends auf. Erst durch diese Nüchternheit gewinnt der Film noch mehr an Tiefe und Ernsthaftigkeit, und legt dabei das Gewicht voll und ganz auf seine Protagonisten. Catching Fire wirkt weniger wie ein Fantasy-Streifen als mehr wie ein Drama, das zwar wenig Action bietet, dafür aber mehr Wert auf die Grundbedürfnisse des Einzelnen legt, wo man seine Prioritäten setzt und was man bereit ist zu tun, um zu überleben und/oder andere zu retten, und dass man auf seinem Weg bis ans Äußerste gehen muss und mehr als einmal an seine Grenzen stößt.
Wieder wird Gebrauch von rar gesähter Hintergrundmusik gemacht (ich bin mir gerade nicht mal sicher, ob es überhaupt irgendwo Filmmusik gab), und das Konzept geht vollends auf. Erst durch diese Nüchternheit gewinnt der Film noch mehr an Tiefe und Ernsthaftigkeit, und legt dabei das Gewicht voll und ganz auf seine Protagonisten. Catching Fire wirkt weniger wie ein Fantasy-Streifen als mehr wie ein Drama, das zwar wenig Action bietet, dafür aber mehr Wert auf die Grundbedürfnisse des Einzelnen legt, wo man seine Prioritäten setzt und was man bereit ist zu tun, um zu überleben und/oder andere zu retten, und dass man auf seinem Weg bis ans Äußerste gehen muss und mehr als einmal an seine Grenzen stößt.
Helden werden nicht geboren, sie werden durch ihre Umwelt geformt.
Title: The Hunger Games - Catching Fire
Year: 2013
Director: Fancis Lawrence
Actors: Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Woody Harrelson, Elizabeth Banks, Donald Sutherland, Philip Seymour Hoffman, Lenny Kravitz, Sam Claflin, Jena Melone
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Du schreibst mir ein paar Zeilen? Ich werd sie mit Freude lesen und sobald wie möglich auch darauf antworten! ;-)