... das und viele andere "nette" Kommentare kommen von einem Lehrer, den man so noch nicht gesehen hat.
Ich
muss sagen, mich hat schon lange kein deutscher Film mehr so
unterhalten wie "Fack ju Göhte", und dabei scheinen die deutschen
Komödien mittlerweile wieder groß im Kommen zu sein, wenn man sich die
letzten Jahre genauer anschaut. Angelockt vom Trailer und die vielen
positiven Reaktionen und vor allem die immer noch vollen Kinos, obwohl
der Film schon so lange läuft, haben mich dann doch endlich dazu
gebracht, mir den Film anzuschauen.
Die Grundidee ist nicht neu:
Ein Bankräuber vergräbt seine Beute, bevor er festgenommen wird und in
den Knast wandert. Als er entlassen wird, wurde genau an der Stelle, an
der er seine Beute vergraben hatte, eine neue Einrichtung gebaut. Um an
sein Geld zu kommen, schleust er sich - in diesem Falle unter
Vortäuschung, ein Lehrer zu sein - ein. Dennoch funtkioniert der Film
trotz bekannter Grundidee, weil die Geschichte einfach überzeugt.
Ausgefallene Gags und amüsante Umschreibungen für das ein oder andere
"unschöne" Wort, wie sie nur eine Bildungseinrichtung hervorrufen kann,
zeigen, dass sich die Drehbuchautoren ernsthaft Gedanken gemacht haben,
ein bisschen frischen Wind ins Skript zu bringen. Klischees, die
meistens leider Gottes auch der Realität entsprechen, werden hier
gekonnt noch einmal auf die Schippe genommen und wissen sich selbst auf
den Arm zu nehmen.
Eigentlich gibt es gar nicht viel zu sagen,
außer dass man sich den Film einfach anschauen sollte, um sich ein
eigenes Bild zu machen, denn eines ist klar: Entweder liebt man diesen
Film oder nicht. Graustufen gibt es hier nicht. Für die weiblichen
Zuschauer muss ich jedoch hinzufügen, dass sich allein die
Schwimmbadszene lohnt, um ins Kino zu gehen. Denn diese schafft es, cool
zu wirken, ohne ins Lächerliche abzurutschen. Sie bewahrt sich ihren
Charme und bekommt den Übergang von der Slow-Motion zurück ins Witzige
ohne Stolpern hin.
Fazit:
Ordentlich Sarkasmus, neue Gags,
tolle Schauspieler (allen voran Elyas M'Barek, Karoline Herfurth (die
mich warum auch immer ständig an Saffron Burrows erinnert) und Katja
Riemann), ein bisschen Sexappeal, das fast schon zur Übertreibung neigt,
und eine Prise Romantik bilden das Konzept, das diesen Film ausmacht.
Mehr braucht "Fack ju Göhte" nicht, um zu funktionieren, außer
vielleicht eine längere Fassung oder einen zweiten Teil... aber der ist
ja scheinbar schon in Planung ;)
Title: Fack Ju Göhte Year: 2013 Director: Bora Dagtekin Actors: Elyas M'Barek, Karoline Herfurth, Katja Riemann, Alwara Höfels
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Du schreibst mir ein paar Zeilen? Ich werd sie mit Freude lesen und sobald wie möglich auch darauf antworten! ;-)
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