Dienstag, 4. Juni 2013

Elyria – Im Visier der Hexenjäger – Brigitte Melzer

Das gewisse Etwas fehlt

(Rezension vom 12. September 2011)

3 von 5 Sternen

Ich hab lange hin und her überlegt, ob ich dem Buch drei oder vier Sterne gebe. Letztendlich hab ich meine Bewertung dann mit einem anderen Buch verglichen und mich danach für drei Sterne entschieden.
Die Geschichte um Elyria, die bis zu einem bestimmten Augenblick frei von Magie ist und dann durch eine einzige Berührung im denkbar unpassendsten Augenblick ebendiese erhält, ist interessant und spannend aufgebaut. Fortan auf der Flucht vor dem obersten Hexenmeister mit einer eher zweckmäßigen Begleitung wird ihr Leben rasch neu gestaltet und sie erkennt, dass nichts mehr je so sein wird wie früher.
Wie bereits gesagt fand ich das Buch, die Geschichte wirklich spannend. Allerdings musste ich bei einigen Stellen schon des öfteren die Stirn runzeln, weil diese Episoden für meinen Geschmack ein bisschen zu klischeebehaftet und geschwollen klangen. Mehr als einmal konnte ich dem einen oder anderen Charakter diverse Gedankengänge nicht abnehmen, und bestimmte Beweggründe der einzelnen Personen, welche ihr Handeln erklären sollen, waren einfach zu schablonenhaft und oberflächlich.
Außerdem fielen mir zum Ende hin ein paar Unklarheiten auf. Bsp.weise der männliche Protagonist. In einem Augenblick nimmt er seiner Geliebten das Versprechen ab, nie wieder Magie einzusetzen, und bereits im nächsten rät er ihr, gegen einen wahnsinnig mächtigen Dämon zu kämpfen – was schlussendlich das Einsetzen von Magie mit sich bringt. Das alles kann natürlich durchaus sein und passieren, nur hat mir hier zb eben eine logische Erklärung für seinen Sinneswandel gefehlt.
Natürlich hatte das Buch auch seine guten Momente und vor allem das Ende hat mich positiv überrascht, obwohl auch dieses auf einem schmalen Pfad zwischen Übertrieben und Passend gewandert ist.
Fazit: Dem Buch fehlt einfach das gewisse Etwas, das die Geschichte zu etwas Besonderem machen könnte und all die aufgezählten Kleinigkeiten führen dazu, dass ich leider nicht mehr als drei Sterne geben kann.

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