Mittwoch, 5. Juni 2013

Atemlos – Gefährliche Wahrheiten

Immerhin zuende gesehen

(Rezension vom 31. Oktober 2012)

2 von 5 Sternen

Warum ich mir diesen Film angeschaut habe? Nicht wegen Taylor Lautner, sondern weil der Trailer interessant war. Erfährt man dann noch, wer noch alles mitspielt, wie zb Jason Isaacs oder Sigourney Weaver, dann müsste man doch denken, dass der Film gut sei. Leider wurde man da aber enttäuscht.

Der Film geht fast zwei Stunden, die überraschenderweise relativ schnell vergehen. Jedoch ist es wohl nicht Sinn und Zweck eines solchen Streifens, sich ständig Gedanken darüber zu machen, was sich der Regisseur beim Drehen der Szenen gedacht hat. Die schauspielerische Leistung der Protagonisten bleibt völlig auf der Strecke – ob diese normalerweise mehr können oder nicht. Viele Szenen und Dialoge wirken viel zu sehr aufgesetzt und gewollt in die jeweilige Position gebracht. Wie groß kann zum Bsp der Zufall sein, dass der Hauptdarsteller ein Schulprojekt bekommt, für das er nach Websites mit vermissten Kindern sucht UND dann auch noch sein eigenes Bild von sich als Dreijähriger entdeckt, das er DANN auch noch in einen Alters-Generator steckt, um zu sehen, wie dieses Kind in mehreren Jahren aussehen könnte. Solche Parts häufen sich während des Films, und ich bin überrascht, dass ich ihn überhaupt zuende gesehen habe.

Die Handlung kratzt nur an der Oberfläche, es kommt kaum Tiefe in den Film. Vor allem Taylor Lautner kann seine Rolle eines Teenagers, der an einem Tag seine komplette Familie verliert und sich daraufhin auf einer Hetz-Jagd befindet, wenig überzeugend rüberbringen. Wie in einer anderen Rezension bereits erwähnt, ist der komplette Film vielmehr auf den äußeren Schein, das Optische ausgelegt, das vor allem darauf zielt, die Teenager-Gruppe anzulocken. Es gibt eine ‘wilde’ Party, viel nackte Haut, jede Menge Posen und eine übertrieben leidenschaftliche Szene zwischen zwei ~Pubertierenden. Was mich aber am meisten gestört hat, war wohl die “Meine Eltern wurden gerade ermordet, aber ich freue mich über das schicke, neue, schnelle Auto”. Oh, bitte, wo ist dann denn die Logik geblieben?

Fazit:
Dem Film fehlt es an Glaubwürdigkeit in allen Bereichen: Plot, Regie und Schauspieler, was scheinbar mit ~cool wirkenden Szenen übermalt werden sollte. Zu viele, schnell aneinander gereihte Szenen, die wenig dazu beitragen, der Geschichte mehr Substanz zu geben (was ich mir bei der Handlung aber ohnehin schwierig vorstelle).

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