Leider nicht ganz so überzeugt
3,5 von 5 Sternen
Obwohl ich in den ersten beiden Büchern Not Quite Dating (Not Quite series) und Not Quite Mine (Not Quite series)
nicht ganz so angetan von Monica Mann war, wollte ich ihr im dritten
Teil trotzdem eine Chance geben und hab mich nach der Zusammenfassung
auch wirklich auf das Buch gefreut. Leider war ich am Ende aber doch
nicht ganz so begeistert von der Geschichte wie von den beiden
Vorgängern, obwohl ich dem Buch trotzdem noch gute 3,5 Sterne geben
würde.
STORY
Monica Mann ist Krankenschwester mit Leib und
Seele. Während sie all ihr Herzblut in die Arbeit steckt und ihr
letztes Hemd dafür geben würde, lässt sie ihre Beziehungen ziemlich
schleifen und macht permanent einen Rückzieher, wenn es zu kompliziert
wird. Nachdem sie mit ihrem letzten Freund Schluss gemacht hat, um einem
eventuellen Antrag zu entgehen, kommt ihr zur Ablenkung nichts rechter
als ihre Teilnahme bei den "Borderless Nurses", die nach einer
Naturkatastrophe in Jamaica zur Hilfe eilen. Dort angekommen stürzt sie
sich natürlich sofort in die Arbeit. Der attraktive Helikopter-Pilot
Trent Fairchild entgeht ihr dabei trotzdem nicht. Und obwohl sie
eigentlich keine Zeit dafür hat, lässt der Zufall sie doch immer wieder
aufeinander treffen. Die darauf folgende, kleine Affäre ist quasi
unausweichlich, auch wenn diese sie beide in Lebensgefahr bringt, als
ein Nachbeben beide verschüttet.
CHARAKTERE
Entgegen den
beiden anderen Büchern war mir Monica hier doch ein wenig sympathischer.
Auch gegen Trent kann ich nichts schlechtes sagen, obwohl der mir
manchmal ein bisschen zu mitleidig herüberkam. Monicas dominante Art
bleibt, was mir aber gefallen hat, war dass man hier sehr schön sehen
konnte, dass sie zwar gut Ratschläge austeilen, aber nicht wirklich auf
sich selbst anwenden kann. Das macht sie nicht ganz so perfekt, und
deshalb ein bisschen realistischer. Die Nebencharaktere haben das
gemacht, weswegen sie da waren: Lücken ausgefüllt und gewisse Handlungen
in die notwendige Richtung geleitet. Ich fand es schade, dass keiner von
ihnen irgendwie besonders hervorgestochen ist. Alle wirken recht platt
und schablonenhaft. Über wen ich mich aber am meisten geärgert habe, war
Monicas Exfreund, der für mich einfach keinen Sinn ergeben hat. Das,
was mir von ihm im Buch geboten wird, lässt ihn wie einen anhänglichen
Softie wirken. Zu allem Überfluss ist er am Ende sogar bereit, wieder
mit Monica befreundet zu sein, obwohl er diese vor nicht allzu langer
Zeit noch heiraten wollte und hart abgewiesen wurde. Das ist eigentlich
die Krönung von allem, denn irgendwie wirken alle im Allgemeinen etwas
zu happy, aufrichtig und ehrenhaft, bis auf die "böse" Chefin von Monica
natürlich, die man aber nicht mal richtig "zu Gesicht" bekommt. Aber
irgendwer muss ja das schwarze Schaf spielen.
PLOT/STIL
Was
mir in diesem Buch ebenfalls nicht so gefallen hat, war dass der Anfang
ein wenig zu sehr ausgebaut und alles andere danach viel zu schnell
angehandelt wurde. Hätte man den Anfang ein bisschen gekürzt und dafür
das Hin und Her zwischen Monica und Trent und später das Verschüttet
sein ein bisschen mehr ausgebaut, wären meiner Meinung nach die Gefühle
der beiden ein bisschen nachvollziehbarer gewesen. Die zweite Hälfte des
Buches hat mir wesentlich besser gefallen. Zum Beispiel hat sie ganz
klar gezeigt, dass wer das Geld hat, meistens auf der Gewinnerstraße
fährt. Erstens entspricht das meistens leider der Wahrheit, zweitens hab
ich das Arschtreten dennoch genossen. Plotschwächen waren für mich
unter anderem, dass etwas später in der Geschichte (ohne das genaue
Ereignis zu nennen) wirklich jeder bedingungslos für Monicas Recht
eintritt. Und mit "jeder" meine ich wirklich Hunz und Kunz. Was aber die
größte Unlogik war, war dass obwohl die Familie Morrison ja ach so viel
Geld hat und technisch auf dem neuesten Stand ist und ohne zu zögern
bei einem Problem einen Privatdetektiv einschalten kann, wirklich
NIEMAND innerhalb der ersten Stunden nach dem Verschwinden von Monica
und Trent auf die Idee kommt, die Handys der beiden zu orten. Und das in
der heutigen Zeit, wo doch in Sachen Handy das Wort "GPS" gar nicht
mehr wegzudenken ist.
Es gibt hier nicht nur 2 Perspektiven, aus denen man liest, sondern mehr. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es nur eine dritte ist, die von Jessie (Monicas Schwester), oder ob da noch mehr waren. Diese Sichtweise war für mich aber eher überflüssig. Es war zwar nett, etwas mehr über die anderen aus den Vorgänger-Büchern zu lesen, trotzdem hat es nicht großartig zur Handlung beigetragen außer eben zu erklären, was auf der "anderen Seite" passiert. Das wegzulassen und dafür mehr das "Drama" (als die beiden verschüttet waren) auszubauen, wäre definitiv von Vorteil gewesen. Hätte man diesen Handlungsstrang detaillierter gestaltet, hätte man vor allem deutlich machen können, wie die Gefühle der beiden immer mehr wachsen, während sie von Hoffnung und Verzweiflung geplagt sind und um ihr Leben bangen, und wie dieses Erlebnis sie mehr zusammen schweißt. Zwar wäre die Geschichte dadurch einen Hauch düsterer geworden, aber es wäre eine nette Abwechslung und eine schöne Krönung zum finalen dritten Teil gewesen.
Es gibt hier nicht nur 2 Perspektiven, aus denen man liest, sondern mehr. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es nur eine dritte ist, die von Jessie (Monicas Schwester), oder ob da noch mehr waren. Diese Sichtweise war für mich aber eher überflüssig. Es war zwar nett, etwas mehr über die anderen aus den Vorgänger-Büchern zu lesen, trotzdem hat es nicht großartig zur Handlung beigetragen außer eben zu erklären, was auf der "anderen Seite" passiert. Das wegzulassen und dafür mehr das "Drama" (als die beiden verschüttet waren) auszubauen, wäre definitiv von Vorteil gewesen. Hätte man diesen Handlungsstrang detaillierter gestaltet, hätte man vor allem deutlich machen können, wie die Gefühle der beiden immer mehr wachsen, während sie von Hoffnung und Verzweiflung geplagt sind und um ihr Leben bangen, und wie dieses Erlebnis sie mehr zusammen schweißt. Zwar wäre die Geschichte dadurch einen Hauch düsterer geworden, aber es wäre eine nette Abwechslung und eine schöne Krönung zum finalen dritten Teil gewesen.
FAZIT
Für mich leider der schwächste Teil der
Reihe. Ich hätte mir gern ein bisschen mehr Knistern gewünscht. Und auch
wenn die Not Quite-Romane ohnehin nur kurzweilige
Zwischendurch-Romanzen sind, hätte ich gegen ein bisschen mehr Logik
nichts einzuwenden gehabt.
Trent hat in der Geschichte zwei Brüder an die Seite bekommen, was mich fast vermuten lässt, dass es weitere Teile geben wird, in denen dann deren Leben eine neue Richtung bekommt. Gespannt bin ich trotzdem darauf.
Sprache: Englisch
Trent hat in der Geschichte zwei Brüder an die Seite bekommen, was mich fast vermuten lässt, dass es weitere Teile geben wird, in denen dann deren Leben eine neue Richtung bekommt. Gespannt bin ich trotzdem darauf.
Sprache: Englisch
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