So sollten alle Anime/Manga-Adaptionen aussehen
(Rezension vom 14. April 2013)
5 von 5 Sternen
Als ich davon gehört
hatte, dass Kenshin als Live-Action-Movie verfilmt werden sollte, war
ich natürlich sofort Feuer und Flamme, wenngleich mit zwiespältigen
Erwartungen. Einerseits freut man sich als Fan immer auf eine
Verfilmung, andererseits hat man natürlich Angst, dass es ganz und gar
den Bach runtergeht, Kleinigkeiten nicht passen oder die
Originalgeschichte über Bord geworfen wird.
Dann hatte ich den Trailer gesehen und
meine Vorfreude wurde größer. Und nachdem der Film dann die ersten 10
min hinter sich hatte, war ich mir bereits sicher, dass das einfach ein
Erlebnis werden muss. Und ich wurde keineswegs enttäuscht. Der Film hält
sich sehr an den Manga. Natürlich gibt es kleine Abweichungen, aber die
gesamte Geschichte kann man nicht in einen einzigen Film packen.
Dennoch… Das, was geboten wird, entschädigt jede Abweichung. Die
Charaktere sind für japanische Verhältnisse ausgesprochen ernst und
überzeugend. Natürlich gibt es die ein oder andere witzige Einlage.
Diese sind aber eher verhalten und mindern ins keinster Weise die
authentische Atmosphäre.
Als nächstes haben wir die Kampfszenen,
die ohne jeden Zweifel überzeugen. Ja, die einen ja sogar immer wieder
staunen lassen und man sich jedes Mal aufs Neue gesteht “Mann, das haben
die echt genial gemacht!” Und ich bin in dieser Sache mittlerweile
schon sehr kritisch. Doch hier wirkt nichts gestellt, kein einziges Mal.
Was mich aber am meisten zum Staunen
gebracht hat, waren die Kameraführung und die Aufmachung der einzelnen
Szenen. Es gibt eine Menge hervorgehobener Szenen, deren gewaltige
Bilder tiefen Eindruck beim Zuschauer hinterlassen – jedenfalls haben
sie das bei mir. Ohne übertreiben zu wollen, bin ich der Meinung, dass
das schon Hollywood-Maße sind – mit ihrem ganz eigenen japanischen
Touch. Das sieht man in diesem Film vor allem immer wieder bei den
Kampfszenen. Natürlich fließt auch eine Menge Blut, allerdings ohne dass
das irgendwie lächerlich wirkt. Einzelne Bilder sind geschickt in Szene
gesetzt und lassen Kenshin in keiner Minute langweilig werden.
Der andere Punkt, der mir den Film noch
mehr versüßt hat, war die Musik. Die passende Musik in den passenden
Szenen, um die jeweilige Dramatik perfekt zu unterstreichen. Ich könnte
wahrscheinlich den ganzen Tag einfach nur über die Hintergrundmusik
schwärmen, so sehr hat mir das ganze Zusammenspiel gefallen.
Fazit:
Für japanische Verhältnisse ein echter Blockbuster, ohne dabei zu kommerziell und auf die Masse zugeschnitten zu wirken. Stattdessen beeindruckt er mit gewaltigen Bildern, die auch noch Stunden später nach Ende des Films auf den Zuschauer wirken. Ein Muß für Fans ohnehin. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass Nicht-Kenner ihren Spaß dran haben werden Hier gibt es nichts zu kritisieren, weil wirklich alle Elemente eines Films perfekt miteinander harmonieren. Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen, denn genug Handlungsmaterial gibt es ja. Aber wenn ein Teil 2, dann nur, wenn dieser atmosphärisch und szenen-technisch dem ersten das Wasser reichen kann.
Für japanische Verhältnisse ein echter Blockbuster, ohne dabei zu kommerziell und auf die Masse zugeschnitten zu wirken. Stattdessen beeindruckt er mit gewaltigen Bildern, die auch noch Stunden später nach Ende des Films auf den Zuschauer wirken. Ein Muß für Fans ohnehin. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass Nicht-Kenner ihren Spaß dran haben werden Hier gibt es nichts zu kritisieren, weil wirklich alle Elemente eines Films perfekt miteinander harmonieren. Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen, denn genug Handlungsmaterial gibt es ja. Aber wenn ein Teil 2, dann nur, wenn dieser atmosphärisch und szenen-technisch dem ersten das Wasser reichen kann.
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