Dienstag, 4. Juni 2013

Die Messertänzerin – Susanne Rauchhaus

Gute 3 Sterne, aber für 4 hat’s nicht gereicht …

(Rezension vom 27. August 2011)

3 von 5 Sternen

Positive 3 Sterne. Eigentlich eher 3,5.
Für mich war der Anfang, allen voran der Prolog etwas wackelig, konnte mich nicht richtig überzeugen, weshalb ich der Geschichte auch eher skeptisch entgegen geblickt habe.
Es lässt sich nicht leugnen, dass der Schreibstil einfach gehalten ist – einfach mit einer gewissen Spur Naivität und Unschuld. Außergewöhnliche, eigene Formulierungen gibt es nicht, die Beschreibungen sind meist simpel gehalten – und kommen meiner Meinung nach hin und wieder zu kurz, sodass die ein oder andere Szene manchmal an Leben verliert, weil die Eindrücke, welche die Szene in dem Augenblick verleihen will, dem Leser zu vage dargestellt werden. Auch die Dialoge wirken oft ein wenig stereotyp und schablonenhaft.
So wie der Schreibstil, so wirken auch die Figuren eher einfach gestrickt, jede mit ihrem eigenen Leiden in der Seele, das dann der jeweils andere irgendwie zu lindern versucht, was meistens auch gelingt.
In jeder Ecke der Geschichte lag Potenzial und mir kam es so vor, als wollte die Autorin das auch zeigen und nutzen. Nur leider hat sie dabei stets nur an der Oberfläche gekratzt, wodurch eben alles ein wenig flach bleibt.
Was ich doch ganz witzig fand, war die Tatsache, dass jedes Mal, wenn ich dachte, “Tajan” (der männliche Part) müsste eigentlich langsam mal wieder auftauchen, kam eine Szene, in der er auf wundersame Weise erscheint.
Nichtsdestotrotz war der Plot durchweg interessant. Auch hier gab es jede Menge Möglichkeiten, die leider nicht bis zum Schluss gedacht – oder wenn doch, nicht genau genug beschrieben – wurden. Die aus dem Plot aber dennoch eine interessante Handlung gestrickt und mich nicht nur einmal überrascht ein gedankliches “Oh” aussprechen lassen haben, weil mal wieder ein unerwartetes Geheimnis ans Licht gekommen ist.
Fazit: Ein interessantes Buch für zwischendurch, ohne große Reden, ein wenig Klischee behaftet und am Anfang etwas holprig, was sich aber zum größten Teil im Buch legt, und die Formulierungen sich festigen, und das einfach an zu vielen Stellen gespart hat.

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